Was macht einen Fantasy-Roman aus?

Fantastische Welten und Settings: Ein Fantasie-Roman spielt in einer fiktiven Welt oder einem alternativen Universum, das sich von unserer realen Welt unterscheidet. Diese Welten können von magischen Reichen bis hin zu postapokalyptischen Landschaften reichen.
Häufig ist Magie ein zentrales Element.  Zauberer, Hexen, Drachen, Elfen, Zwerge, Werwölfe, Vampire und ihre übernatürliche Kräfte sind in die Handlung eingebunden. Eben etwas, was es in der realen Welt nicht gibt. Fantasie-Romane haben oft die Fähigkeit, Leser in eine Welt des Wunders und des Unbekannten zu entführen, in der alles möglich ist.

Spezielle Pflichtszenen gibt es nicht, denn der Fantasie-Roman definiert sich mehr über das Setting. Der Plot kann von einer Liebesbeziehung handelt, von einem Kriminalfall, kann sogar die Elemente eines Thrillers enthalten. Manche Fantasie-Romane nutzen ihre fantastische Umgebung, um soziale oder politische Allegorien und Kommentare zu unserer eigenen Welt zu machen. Da kommt die Botschaft mehr unterschwellig daher. Ausgrenzung der Elfen durch die Zwerge, Diskriminierung der Vampire oder die Diktatur unter einem Drachen. ;-)
Beachte, dass ein Fantasie-Roman recht lang werden kann. Du musst die Welt erklären, in der deine Geschichte spielt (bloß nicht in einer langatmigen Beschreibung, lieber in die Handlung eingebunden) und wenn die Story komplex ist, kommst du locker auf weit über sechshundert Seiten. Und wenn du dir richtig Mühe gegeben hast, eine neue Welt mit ihrer Landschaft, Bewohnern, einer Kultur, Gesetzen, vielleicht einer Religion zu erschaffen, wäre es blöd, sie nach einem Buch  verschwinden zu lassen. Du wirst an ihr hängen. Freunde dich also lieber schon im Vorfeld mit der Idee an, dass du eine Buchserie schreibst und plane entsprechend.

Ein wirklich gutes Beispiel für einen Fantasie-Roman ist "Die Stadt der träumenden Bücher". Keine elendig langen Beschreibungen, trotzdem eine komplexe Welt, die auf allen Ebenen in sich schlüssig ist.