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Was macht einen Liebesroman aus?

Kurz gesagt, man trifft sich, man verkracht sich und kriegt sich zum Schluss doch. Ein klassischer 3 Akter. Möchte man meinen. Doch da steckt mehr drin. Das Potenzial, die Leser leiden und mitfiebern zu lassen. Gerade weil es um die Liebe geht, eines der stärksten Gefühle, zu denen wir neben Hass fähig sind, kannst du auf den Emotionen herum reiten.

Pflichtszenen in einem Liebesroman:

 

1. Die Einführung der Hauptfiguren, einschließlich ihrer Persönlichkeiten, Hintergründe und Motivationen. (Achte darauf, dass deine Protagonistin nicht perfekt, aber sympathisch rüber kommt. Deine Leserschaft soll sich mit ihr identifizieren können und entsprechend mitleiden.

 

2. Eine erste Begegnung oder ein Kennenlernen, das die Chemie und Spannung zwischen den Hauptfiguren einführt. (Oft können "Romeo und Julia" am Anfang nichts miteinander anfangen. Denken wir mal an

Rhett Butler und Scarlett O’Hara aus "Vom Winde verweht".  Er hielt sie für eine verwöhnte Göre und sie verabscheute ihn, weil er sie in einem schwachen Moment erwischt hatte.)

 

3. Ein Hindernis, dass die Hauptfiguren daran hindert, zusammen zu sein, wie zum Beispiel eine gesellschaftliche Kluft, ein Konflikt mit Familienmitgliedern oder ein geografisches Hindernis. (Oft ist einer der beiden schon in einer (unglücklichen/verpflichtenden) Beziehung. Oder der Klassiker, Millionär/Kellnerin. Noch älter: Gutsherr/Kindermädchen.)

 

4. Eine "zweite Begegnung", bei der die Hauptfiguren erneut aufeinander treffen und das Interesse aneinander neu entfacht wird. (Obwohl beide mehr oder weniger erfolgreich versucht haben, das Leben ohne den jeweils anderen zu meistern, konnte man nie wirklich vergessen. Wobei wir wieder bei Rhett und Scarlett sind.)

 

5. Eine sich langsam entwickelnde Romanze, bei der die Hauptfiguren allmählich tiefer in ihre Gefühle füreinander hineinwachsen. (Es wird kuschelig. Wenn es doch nur so einfach wäre.)

 

5. Ein Wendepunkt, an dem es zu einem Konflikt oder einer Krise kommt, der die Beziehung der Hauptfiguren auf die Probe stellt. (Da tauchen vielleicht die alten Hindernisse wieder auf, ihr/seine Ex klopft an die Tür, es steht also alles wieder auf der Kippe.

 

6. Eine Versöhnung oder ein Happy End, bei dem die Hindernisse überwunden werden und die Hauptfiguren zusammenkommen. (Versöhnung oder Happy End? Die meisten Leser wollen das, worauf sie das ganze Buch gehofft haben. Aber vergessen wir Rhett und Scarlet nicht. Wäre die Geschichte so berühmt geworden, wenn Margaret Mitchell die beiden ...?)

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