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Was macht einen Thriller aus?

Ein Thriller ist komplexer als ein Krimi. Die Handlung ist verschachtelter und oft komplizierter. Wenn wir an die berühmten Vertreter dieses Genre denken, kommen natürlich Dan Brown, Stephen King, Marc Elsberg in den Sinn. Meister ihres Fachs. Wenn du ihre Bücher liest, weiß du, was auf dich zukommt. ;-) Im Gegensatz zum Krimi ist das Verbrechen im Thriller oft noch nicht geschehen. Die menschliche Zivilisation existiert also noch, der Weltkrieg ist noch nicht ausgebrochen, es herrscht eine trügerische Ruhe oder das Drama ist erst  in Kleinigkeiten zu erahnen. Der Fokus liegt auch vermehrt auf den Charakteren, die durch die drohende Katastrophe betroffen wären/sind. Der Farmer, dessen Mais verdorrt, weil jemand verhindert, dass es regnet, die Familie, die sich auf den Urlaub freut und nicht ahnt, dass in dem Ferienflieger eine Bombe lauert.

Pflichtszenen in einem Thriller:

1. Die Einführung des Protagonisten: Der Leser oder Zuschauer wird in die Welt des Protagonisten eingeführt, der oft eine schwierige Vergangenheit hat oder sich in einer schwierigen Situation befindet. Das darf gerne etwas sein, was dein Protagonist sich in deiner Geschichte so gar nicht leisten kann. Eine Therapeutin will z.B. mit ihrem Beruf nichts mehr zu tun haben, wird aber von einem Psychopathen bedroht. Der Agent, der gerade im Rollstuhl gelandet ist, ist der einzige, der einen Giftanschlag auf sein Land verhindern kann.

 

2. Das Verbrechen oder die Bedrohung: Es wird eine Bedrohung oder ein Verbrechen präsentiert, das es zu lösen oder zu verhindern gilt. Das kann beispielsweise ein Mordfall, ein Anschlag oder eine Entführung sein. Üblicherweise geht es nicht um den Mord an Erika Mustermann, sondern um Staatschefs, Oberhäupter der Religionen, sogar um globale Bedrohungen. Alles ist eine Nummer größer als in einem Krimi.

 

3. Die Enthüllung des Antagonisten: Der Antagonist, der für die Bedrohung oder das Verbrechen verantwortlich ist, wird enthüllt oder angedeutet. Der hat es grundsätzlich in sich. Seine Drohungen sind ernst zu nehmen, denn er hat sich die Mittel für sein Verbrechen meist schon im Vorfeld beschafft. Alles ist von langer Hand geplant und das macht ihn so gefährlich.

 

4. Die Verfolgungsjagd: Es gibt oft eine Szene, in der der Protagonist vor dem Antagonisten fliehen oder ihn verfolgen muss. Da stellt sich dann oft raus, dass der Schuft eine Schwachstelle hat. Irgendetwas verhindert, dass dein Protagonist an seiner Aufgabe scheitert.

 

5. Der Wendepunkt: Es gibt einen Wendepunkt in der Handlung, der die Dinge verändert und die Spannung erhöht. Dies kann zum Beispiel eine überraschende Wendung sein oder ein neuer Hinweis auf den Fall. Gab es z.B. im Umfeld des Helden einen Spion, der dem Antagonisten geholfen hat und ihm so die Aura der Übermacht verschafft hat? Läuft jemand aus dem Team Bösewicht über? (Natürlich nur aus gutem Grund.)

 

6. Der Showdown: In dieser Szene kommt es zum finalen Kampf oder zur finalen Konfrontation zwischen Protagonist und Antagonist.

 

7. Die Auflösung: Am Ende des Thrillers wird das Verbrechen gelöst oder die Bedrohung beseitigt. Es gibt meistens eine Szene, in der der Protagonist die Wahrheit herausfindet und die Dinge aufklärt. Da kommt dann oft der Aha-Effekt. Eine Tatsache, die alle Ungereimtheiten in der vorherigen Handlung nun völlig logisch erscheinen lassen.

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